"Streuobstweg" und "Naturpfad" laden zur Erkundung ein
Augenblicke zum Verweilen
Bischweier liegt mitten in der Natur, umgeben von Streuobstwiesen, eingebettet in der Vorgebirgszone des Nordschwarzwalds. Unsere Gemeinde bietet sich als Ausgangspunkt für viele Wandertouren an. Zwei neue Rundwege mit schönen Aussichten bereichern nun das bereits vorhandene Angebot. Am Dienstag wurden die ersten Schilder für den "Streuobstweg" und den "Naturpfad" aufgestellt, die Eröffnung wird nach Beendigung der Baumpflegearbeiten im "Brettweg" sein.
Rechtzeitig zur Wandersaison geht ein Wunsch in Erfüllung, der auf einer Anregung von Paul Hatz basiert. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung im Jahre 2010 hatte er die Idee eines Kirschblütenwegs eingebracht. Bürgermeister und Gemeinderat waren sich im Jahre 2016 einig, eine entsprechende Machbarkeitsstudie zur Stärkung des Erholungs- und Erlebniswertes der Streuobstlandschaft auf Gemarkung Bischweier in Auftrag zu geben. Bereits im Jahre 2012 wurde ein Antrag zur Aufnahme in ein Flurneuordnungskonzept gestellt, doch das Verfahren wurde erst im vergangenen Jahr offiziell eingeleitet.
Zwischenzeitlich haben wir in Eigenregie und auf Initiative von Norbert Westermann im vergangenen Jahr das Projekt Rundwege wieder frisch belebt. Nach Abstimmungsgesprächen mit Manfred Vogt und Manfred Stößer, Initiatoren der Michelbacher Rundwege, Bürgermeister Robert Wein, Bauhofleiter Julian Streiling und Gemeinderat Michael Jüngling sind zahlreiche hilfreiche Anregungen in das Projekt eingeflossen. In enger Zusammenarbeit mit dem Schwarzwaldverein konnten die Routen für die zwei neuen Rundwege geplant und erarbeitet werden. Die zwei Rundwege verlaufen auf Wegen, die der Gemeinde gehören oder auf denen die Gemeine Befahrungsrecht hat, unabhängig von einem künftigen Flurbereinigungsverfahren. Sitzbänke entlang der Wege wurden auf Initiative von Norbert Westermann bereits aufgestellt und laden zum Verweilen ein.
Ursprünglich waren fünf Routen im Blick. Nach Gesprächen mit Patrick Schenk vom Schwarzwaldverein Freiburg hat man sich jedoch auf zwei Rundwanderwege geeinigt, die nicht nur vorbei an Besonderheiten unseres Dorfes führen, sondern auch den Blick auf die Kulturlandschaften rund um Bischweier gestatten. Vor einigen Wochen machten sich Norbert Westermann und Willi Seid, Vorsitzender des Schwarzwaldvereins Oberes Murgtal und Hauptwegewart aus Baiersbronn, auf den Weg der beiden Wanderrouten, um die Standorte für die Beschilderung definitiv festzulegen.
Der "Streuobstweg" führt über 7,9 Kilometer, der "Naturpfad" über 7,0 Kilometer Länge. Beide Wege starten am Bahnhof Bischweier, vorbei an den Tennisplätzen, entlang des Winkelfeldgrabens bis zur Querung der Hauptstraße, dann weiter auf dem Fuß- und Radweg bis zum Flurkreuz Rotenfels, hoch hinauf in die Streuobstwiesen über den Grenzweg, in Bischweier bekannt unter "Pflasterweg", entlang der Gemarkungsgrenze bis zum "Brettweg". Nach einigen Metern auf dem Brettweg trennen sich die beiden Rundwege.
Der "Streuobstweg" läuft vorbei am Lindenbaum bis zur Oberweierer Straße, führt ein kleines Stück auf der Straße entlang rechts hoch auf den "Heubühl" zu den Streuobstwiesen. Von dort geht es zurück ins Dorf, wo der Weg oberhalb des Friedhofs bis zur Ringstraße und zur Eichelbergstraße, vorbei an der St. Annen-Kapelle, entlang der Bahnhofstraße und zurück zum Bahnhof verläuft.
Der "Naturpfad" trennt sich beim Abzweig "Brettweg", läuft durch den "Schluch" über den Vorderen Vogelsand, am Sportplatz vorbei bis zum Kreisel am Netto-Markt, durch das Neubaugebiet Winkelfeld, vorbei an Schule und Kindergarten bis zur Bahnhofstraße.
Tatkräftig unterstützt beim Aufstellen der Beschilderung wurden Norbert Westermann und Willi Seid von unserem Bauhof-Team. Die Logos für die beiden Rundwege erstellten Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Bischweier. Die Schilder für die zwei neuen Rundwege in Bischweier wurden nach den Regularien des Schwarzwaldvereins und den Vorgaben des Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord angebracht. Sie sind somit eingebettet in die bestehende Beschilderung, die auch auf überörtliche Verbindungen Richtung Gaggenau hinweisen. Unsere Rundwege vernetzen sich somit mit dem Wanderwegenetz unserer Region. Darauf aufbauend entstand die Idee, ergänzende Thementafeln entlang der Rundwege aufzustellen, die dem Spaziergänger und Wanderer Geschichte und Eigenschaften unseres Dorfes erklären.