Das ICC von Mercedes- Benz öffnet bald seine Tore

Ein starker Antrieb für die Region

Wo früher Spanplatten produziert wurden, nimmt die Zukunft Fahrt auf. Auf dem Gelände der ehemaligen Kronospan-Fabrik in Bischweier entsteht mit dem neuen International Consolidation Center (ICC) der Mercedes-Benz AG ein Projekt von überregionaler Bedeutung. Am 22. Mai wird die Immobilie im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Beisein von politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern offiziell von Panattoni an die Mercedes-Benz AG übergeben. Zwei Tage später, am 24. Mai, können alle Interessierten bei einem Tag der offenen Tür einen Blick hinter die Kulissen des ICC werfen.
 
Panattoni, Europas größter Entwickler für Industrie-, Logistik- und Gewerbeimmobilien, die Stadt Bischweier und im weiteren Verlauf die Mercedes-Benz AG haben sich im Jahr 2020 dazu entschlossen, das traditionsreiche Kronospan-Gelände zu revitalisieren und einer neuen Nutzung zuzuführen. Nun steht die Fertigstellung eines der modernsten Logistikstandorte Europas kurz bevor - mit internationaler Strahlkraft und tiefen regionalen Wurzeln. Denn das ICC ist nicht nur ein bedeutender Baustein im globalen Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz, sondern vor allem auch ein Gewinn für die Region.
 
Ein Motor für die Wirtschaft
Rund 130.000 m² misst das neue Konsolidierungszentrum, das künftig als logistisches Rückgrat für die internationale Fertigung von Mercedes-Benz dient. Lieferungen werden hier gebündelt, Fahrzeugkomponenten vormontiert und Qualitätssicherung betrieben. Das verkürzt Wege, spart CO₂ und stärkt die industrielle Wertschöpfung in der Region Mittelbaden. In unmittelbarer Nähe zum Mercedes-Benz-Werk in Rastatt sowie zum Presswerk in Kuppenheim ist der Standort strategisch ideal gewählt.
 
Für Bischweier und Umgebung bringt das Projekt handfeste Vorteile: Rund 500 neue Arbeitsplätze entstehen. Für die Mitarbeitenden am Standort plant Mercedes-Benz gezielte Maßnahmen zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs. Parallel dazu verfolgt das Unternehmen ein Logistikkonzept für den Gütertransport. Ziel ist es, Transporte zunehmend von der Straße auf die Schiene zu verlagern - nicht nur aus ökologischen Gründen, sondern auch zur Entlastung der regionalen Infrastruktur. Die Reaktivierung des bestehenden Bahnanschlusses auf dem Gelände ist dabei ein zentraler Baustein.
 
 
Ein Projekt mit Rückhalt in der Bürgerschaft
Dass das ICC-Projekt heute realisiert ist, verdankt es auch dem klaren Rückhalt der Bischweier Bevölkerung. Bereits 2021 begannen die ersten Gespräche zwischen Mercedes-Benz, Panattoni und der Gemeinde. Ein Jahr später wurde der Bebauungsplan in einem Bürgerentscheid mit über 76 Prozent Zustimmung befürwortet. Bürgermeister Robert Wein betont: "Das ICC ist ein Leuchtturmprojekt für gelungene Bürgerbeteiligung und ein gutes Miteinander von Bürgern, Verwaltung und Wirtschaft. Mit den Bürgern für die Bürger. Klare Entscheidungen. Schnelle Verfahren. Wir haben die Leistungskraft unserer Gemeinde bewiesen und leisten einen wertvollen Beitrag für einen erfolgreichen Strukturwandel und eine gute, gewinnbringende Zukunft für Mercedes-Benz und die Menschen in unserer Region."
 
Nachhaltigkeit, wie wir sie brauchen
Panattoni hat die Entwicklung ganz im Sinne der Unternehmensphilosophie "International Vision. Local Focus." realisiert. Dahinter steht die Überzeugung, dass nachhaltige Immobilienentwicklung nicht nur globale Maßstäbe erfüllen muss, sondern konkret dort wirken soll, wo Menschen leben und arbeiten. Am Beispiel des ICC wird dieser Ansatz besonders deutlich: Mit der Immobilie entsteht ein zentraler Standort für ein international agierendes Unternehmen und ein wichtiges Bindeglied im globalen Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz.
 
Mit der neuen Ansiedlung profitieren die gesamte Gemeinde und Region. Es werden bis zu 500 Arbeitsplätze vor Ort geschaffen, lokale Unternehmen profitieren von neuen Synergien, die kommunalen Einnahmen werden langfristig gestärkt. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit den vorhandenen Ressourcen zeigt den Aspekt der Nachhaltigkeit deutlich. Rund 250.000 Tonnen recyceltes Bestandsmaterial aus der früheren Kronospan-Fabrik wurden für den Neubau wiederverwendet. Dadurch konnten rund 15.000 Lkw-Fahrten eingespart werden.
 
 Panattoni und Mercedes-Benz lassen das ICC nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) zertifizieren und streben dabei das DGNB Platin- Zertifikat an. Die bald 80.000 m² große umfassende Photovoltaikanlage auf den Dächern versorgt das Areal mit nachhaltigem Strom. Der Einsatz von Wärmepumpen ersetzt fossile Energiequellen. Lärmschutzwände und ein durchdachtes Verkehrsmanagement sorgen für minimale Belastung der Anwohner. Darüber hinaus wurde das ICC mit einem klaren Blick auf die Integration in die Natur geplant: Blühwiesen, Nistkästen und Fassadenbegrünung sorgen für ein harmonisches Zusammenspiel von Technik und Umwelt.
 
Einladung zur Besichtigung: Das ICC öffnet seine Türen
Bevor das ICC ab Juni 2025 in den Betrieb übergeht, haben alle Interessierten Gelegenheit, einen exklusiven Blick hinter die Kulissen zu werfen. Am 24. Mai können Besucherinnen und Besucher zwischen 12 und 16 Uhr am Tag der offenen Tür das ICC- Areal erkunden und das ansprechende Rahmenprogramm genießen. Auch Bürgermeister Robert Wein wird vor Ort sein - denn das Projekt ist und bleibt ein Gemeinschaftsprojekt.
 
Mit dem ICC Bischweier zeigt sich, was möglich ist, wenn eine klare Vision, starke Partner und eine engagierte Region Hand in Hand arbeiten. Für die Menschen vor Ort, für die nachhaltige Industrie von morgen und als Modell für andere Gemeinden.

(Erstellt am 07. Mai 2025)