Antrittsbesuch des Landrats in Bischweier:Gewerbe- und Ortsentwicklung mit Augenmaß

Die Gemeinde Bischweier wird ihre Gewerbeflächen weiterhin mit Augenmaß entwickeln.

Bürgermeister Robert Wein schilderte Landrat Dr. Christian Dusch bei dessen Antrittsbesuch die räumliche Lage der Flächen und machte auch das nicht immer einfache Zusammenspiel mit der Wohnbebauung deutlich. Landrat Dr. Dusch sicherte der Gemeinde zu, alle Fragen des Verkehrs, der im Wesentlichen über drei Kreisstraßen mit den umliegenden Städten und Gemeinden verbunden ist, auch weiterhin wohlwollend im Landratsamt zu begleiten.
 
Bürgermeister Wein dankte dem Landkreis Rastatt in diesem Zusammenhang für die konstruktive Lösung zum Ausbau der Ortsdurchfahrt entlang der K3713. „Voraussichtlich im Juni sollen die Arbeiten beginnen“, erklärte Landrat Dr. Dusch. Bürgermeister Wein sprach sich für ein übergreifendes Verkehrskonzept für den Bereich des vorderen Murgtals aus.
 
Einig waren sich Landrat und Bürgermeister darin, dass die neue B3 zur Ortsumfahrung von Kuppenheim möglichst schnell umgesetzt werden solle, insbesondere der erste Abschnitt von der heutigen K3714 am Abzweig von der B462 bei Bischweier bis zum Kreisel beim Gewerbegebiet Kuppenheim.
 
Als Nachbargemeinde zur Deponie Hintere Dollert bei Gaggenau-Oberweier begrüßte Bürgermeister Wein das aktuelle Vorgehen des Landkreises. „Es ist gut, dass nun viele Beteiligte eingebunden werden, um eine gute, gemeinsame Lösung zu finden“, erklärte der Bürgermeister. Als Mitglied des Kreistags und des Ausschusses des Eigenbetriebs „Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Rastatt“ sei ihm durchaus bewusst, dass bei der weiteren Planung auch die Entsorgungssicherheit eine wichtige Rolle spielen werde.
 
Neben dem Straßenverkehr gewinnen der Ausbau der Radwege sowie die Bahnanbindung eine immer höhere Bedeutung. Während die Murgtalbahn in Bischweier bereits zweigleisig ausgebaut ist, wurde nun auch ein weiterer Ausbau bis Rastatt geprüft. Ein Vorhaben, das Bürgermeister Wein und Landrat Dr. Dusch ausdrücklich unterstützen. „Damit ist die Region noch zuverlässiger per Bahn erreichbar“, erklärte Landrat Dr. Dusch. Bürgermeister Wein verwies zudem auf den Güterverkehr, der über die bestehenden Anschlussgleise bei Bischweier zum Gewerbegebiet abgewickelt werden könne.
 
Die Entwicklung des Ortskerns von Bischweier schreitet derweil weiter voran. „Die Innenentwicklung sowie die Umsetzung von Sanierungsprogrammen haben bei uns hohe Priorität“, erklärte Bürgermeister Wein. Man wolle den Ort, der von großen Flächen mit Streuobstwiesen umgeben ist, weiter lebenswert gestalten. Nach wie vor schwierig sei es allerdings, einen guten Einzelhandel für den Ort zu gewinnen. Landrat Dr. Dusch lobte das Konzept mit Kinderhaus und Naturparkschule. Die Gemeinde plant hier umfassende Sanierungen und Erweiterungen.

Bürgermeister Wein und Landrat Dusch
Bürgermeister Robert Wein (links) mit Landrat Dr. Christian Dusch vor dem Rathaus in Bischweier.
(Erstellt am 13. Februar 2023)

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